Der Klimawandel nimmt keine Rücksicht auf die Hämelerwalder Wandersparte. Jahrelang bot die Kalmiablüte bei Kolshorn im Juni ein beeindruckendes Naturschauspiel. In diesem Jahr war die Vegetation überall vier Wochen zu früh dran. Und so blühte auch die Kalmia im Altwarmbüchener Moor schon zu Pfingsten und wollte nicht auf die geplante Juni-Radtour der Adlerinnen und Adler warten.
Flexibel wie immer wurde umgeplant. Edwin Traue klüngelte eine schöne Tour nach Misburg zum Blauen See aus. Unser abwechslungsreicher Weg führte uns durch Felder und Wälder und an idyllischen Seen vorbei. An einem von ihnen bei Aligse gab es eine kleine Verschnaufpause bis wir die restlichen Kilometer in Angriff nahmen. Pünktlich zur Mittagszeit empfingen uns die freundlichen und flinken Mitarbeiterinnen des Naturfreundehauses am Blauen See. Bald standen erfrischende Getränke auf den rustikalen Tischen und wir genossen im Biergarten die schöne Aussicht auf den See. Wir staunten wie perfekt die Naturfreunde organisiert waren. Schnell wurden in der kleinen Imbissküche 19 Mittagessen zubereitet und zeitgleich an die hungrigen Sportlerinnen und Sportler ausgeteilt. Das haben wir in einigen Gasthäusern auch schon anders erlebt.
Herzlich begrüßt wurden wir auch von Herrn Neumann, der die Fahrradgruppe der Naturfreunde leitet. Wir tauschten uns über Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserer Wandersparten aus, er versorgte uns mit Informationsmaterial, lud uns zur Teilnahme an seinen Touren ein und bot uns eine naturkundliche Führung um den Blauen See an, wenn uns der Weg mal wieder dorthin führt.
Dann ging es wieder auf die Räder, am Mittellandkanal bis Anderten und weiter auf schönen Wegen Richtung Lehrte. Birgit und Stefan Mierowski sicherten die Gruppe an allen kritischen Straßenkreuzungen gewohnt souverän ab. Wir waren früh genug dran und konnten noch in einer Eisdiele auf der Burgdorfer Straße einkehren. Dann mussten wir uns allerdings doch sputen, denn ein paar dicke dunkle Wolken drohten uns zu erwischen. Schnell das Regenzeug rausgeholt aber viel mehr als ein paar dicke Tropfen regneten dann doch nicht vom Himmel.
Nach rund 50 Kilometern erreichten wir unseren Ausgangspunkt, den Hämelerwalder Bahnhof, nach einem gelungenen sportlichen Tag.