Sie sind hier:   
Suche    

Am 21.02.2025 rief der SV Adler Hämelerwald zur Jahreshauptversammlung in seinen “Adlerhorst” und zahlreiche Mitglieder folgten dem Aufruf. Diese wurden durch den neuen Pächter des Vereinsheim, welches jetzt als Mondego Bar firmiert, mit ausreichend Getränken und leckerem Essen verwöhnt.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Albert Wersel und dem Bericht von Emina Adzemovic über die Mitgliederbewegung – derzeit sind fast 800 Mitglieder mit steigender Tendenz im Verein - kamen die anwesenden Spartenvertretenden zu Wort.

Berichtet wurde über Badminton, Fussball-Jugend, die Gymnastiksparte mit Angeboten an jedem Wochentag, Handball, Kinderturnen, dem „Dance Mix“ (Tanzen für Kids und Jugendliche), Tanzen für Erwachsene, Tischtennis und die Wandersparte – hier werden auch Radtouren geplant -. Weitere Angebote gibt es beim Basketball und Volleyball.

Seit kurzem neu im Angebot sind Kurse für Karate und Aikido, welche Übungsleiter Linus Botha erfolgreich für Interessierte im Alter von ca. 10 bis 99 Jahren anbietet. Neueinsteiger und auch Übungsleitende sind selbstverständlich generell gerne gesehen - Trainingszeiten und –orte sind auf der Homepage des SV Adler (www.svadler1888.de) hinterlegt.

Im Anschluss an die Berichte der insgesamt 10 Sparten des Vereins folgten die Fußball-Herren. Diese blickte auf das erste gemeinsame halbe Jahr als Spielgemeinschaft mit dem TSV 03 Sievershausen zurück, im Ü32-Bereich gibt es diese Spielgemeinschaft bereits seit Längerem. Da der Niedersächsische Fußballverband Spielgemeinschaften nur bis zur 3. Kreisklasse erlaubt, muss für den künftigen Fußballbetrieb der Adler im Herren-Bereich ein eigener Verein gegründet werden. In diesem Zuge wurde die Ausgliederung der Sparte Fußall-Herren zum Sommer und die Gründung eines eigenständigen Vereins gemeinsam mit dem TSV 03 einstimmig beschlossen.

Lars Borchfeldt berichtete im Anschluss in seiner Funktion als Finanzvorstand über die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres. Nach einigen Turbulenzen in den Vorjahren sei nun Stabilität eingekehrt. Im Rahmen dessen konnten sogar die Beiträge für Mitglieder im Alter von 16-18 Jahre von €94 auf €65 pro Jahr gesenkt werden. Trotzdem blickte Borchfeldt auf das Jahr 2025 mit einigen Sorgenfalten: Das Vereinsheim ist in die Jahre gekommen und muss dringend saniert werden. Hinzu kam die Wiederanwendung der Sportstättennutzungsgebühr der Stadt Lehrte, die mit einem Betrag im mittleren vierstelligen Bereich zu Buche schlug. Zudem sei der Grundsteuerbemessungsbeitrag für den Verein um dem Faktor 9 gestiegen.

Für die dringend erforderliche Sanierung des in die Jahre gekommenen Gebäudes wurde ein Bauausschuss gegründet, der zeitnah seine Tätigkeit aufnehmen wird. Für die Werbung weiterer Mitglieder und von zusätzlichen Ehrenamtlichen wurde eine Talentkarte ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Aktion können Interessierte sich für diverse ehrenamtliche Tätigkeiten melden und ihre Sportinteressen hinterlegen. Einzusehen ist die Talentkarte auf der Homepage des Vereins.

Geehrt wurden in diesem Jahr für 25 Jahre Mitgliedschaft Petra Wundenberg, Marcel Fiebig und Heinfried Brunke, Bernd Heuer für 50 Jahre und für 70 Jahre Karl-Heinz Brandes, der sein Team „am Tischtennis-Tisch“ vertreten musste und nicht anwesend sein konnte. Standing Ovations im vollen Vereinsheim gab es im Anschluss, als Walter Warmbold für stolze 75 Jahre Mitgliedschaft im SV Adler geehrt wurde.

Ehrung 25 Jahre

Ehrung 50 Jahre

Ehrung 75 Jahre

Zum Sportler des Jahres wurde Marcel Fiebig ernannt. Als Leiter der Fußball-Jugendabteilung ist er nahezu pausenlos ehrenamtlich im Einsatz für die Kinder und erhielt großen Beifall von der gesamten Versammlung.

Sportler des Jahres

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es dann den Höhepunkt: Der ehemalige langjährige Vorsitzende des SV Adler, Mathias Raabe, überraschte alle Mitglieder mit einer großartigen Laudatio, bei der sich erst im Laufe der Rede ergab, auf wen diese bezogen war: Ingo Otto Krüger, ebenfalls seit 60 Jahren Mitglied bei den Adlern, wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Krüger sei in der Region, insbesondere in Sachen Handball, bekannt wie ein bunter Hund und hat dutzende junge Leute zum Sport gebracht. Um den Verein hat er sich jahrzehntelang aufopferungsvoll mehr als verdient gemacht. Unter stehenden Ovationen, langanhaltenden Applaus aller Anwesenden und zu Tränen gerührt nahm der „Chef“ der Rentnerband, die rund um den Adlerhorst für Ordnung sorgt, die Ehrung entgegen. Auf dem Bild ist Ingo zu sehen mit seiner Frau Helga.

Sportler des Jahres width=

Der Vorsitzende Albert Wersel beendete nach gut eineinhalb Stunden die rundum gelungene Veranstaltung und die Adler ließen ihren Verein noch ein paar weitere Stunden hochleben.